Bauchdeckenstraffung oder abdominoplastik

Bei der ersten Konsultation stellen wir sicher, dass eine Bauchdeckenstraffung für Sie geeignet ist. Zu diesem Zweck klären wir Fragen zum allgemeinen Gesundheitszustand, messen das Körpergewicht, die Körpergröße, den Fettanteil, die Dicke der subkutanen Fettschicht und das Vorhandensein von Hernien im Bauchbereich. Die zu behandelnden Bereiche werden eingezeichnet und Ihnen vor einem Spiegel präsentiert. Wir informieren Sie über die Operation, besprechen die für die Operation notwendigen Zusatzuntersuchungen, erläutern die anwendbaren Anästhesieformen und geben einen Überblick über die verschiedenen Phasen des Heilungsprozesses. Um den Wundheilungsprozess nicht zu gefährden, ist es sehr ratsam, ca. 14 Tage vor und nach der Operation nicht zu rauchen.

Kurz vor dem Eingriff zeichnen wir im Stehen die genauen Bereiche der Haut und des Fetts, die entfernt werden sollen. Auch eine Fotodokumentation wird vorab durchgeführt. Die Narbe wird sich im Bereich der Kaiserschnittnarben befinden und daher von der Unterwäsche oder dem Bikini bedeckt sein. Das Verfahren einer klassischen Abdominoplastik dauert unter Vollnarkose etwa 2 bis 3 Stunden, bei einer Mini-Abdominoplastik weniger. Die Dauer hängt davon ab, wie viel Haut und Fett entfernt werden muss. Bei der klassischen Bauchdeckenstraffung wird der Bauchnabel transponiert. Wir verwenden eine spezielle Technik, bei der die Narbe im Bereich des Bauchnabels vollständig verborgen wird.

Sie werden mindestens 6 Wochen lang einen Kompressionsmieder tragen. In den ersten 3 Wochen sollten Sie die Spannungszonen im Unterbauch nicht zu stark belasten. Nehmen Sie deshalb eine gebeugte Haltung ein und achten Sie darauf, dass Sie nur auf dem Rücken schlafen. Wenn Sie nach dem Eingriff unter Verstopfung leiden, helfen Ihnen leichte Abführmittel und eine angepasste Ernährung. Sport ist erst nach acht Wochen wieder erlaubt. Eine gute Narbenpflege mit speziellen Cremes, Silikonpflastern und Massagen wird nach 4 Wochen ebenfalls empfohlen. Um Ihnen ein stabiles Ergebnis nach dem Eingriff zu gewährleisten, ist es wichtig, dass Sie nach dem Eingriff keine größeren Gewichtsveränderungen planen.

Eine Bauchdeckenstraffung kann zu Blutergüssen, Schwellungen und Flüssigkeitsansammlungen (Serom) führen. Auch sensorische Störungen und Narbenstörungen sind möglich. Thrombosen und Embolien sind sehr selten.